Goldfälschung, Silberimitat oder doch Original?

Es kommt leider immer wieder vor: Das Fälschen von Edelmetallen. Insbesondere Münzen und Barren sind davon betroffen, und sowohl Gold als auch Silber. Es ist nahezu ausgeschlossen, dass Laien eine solche Fälschung erkennen, zu sorgfältig gehen Fälscherbanden mittlerweile dabei vor. Das Prinzip dahinter ist: Man nehme eine bestimmte Menge eines wertlosen Metalls, etwa Wolfram oder Blei, bringe dieses in die gewünschte Form, beispielsweise in Münz- oder Barrenform, und überziehe das Ergebnis schließlich mit einer hauchdünnen Gold – oder Silberschicht. Am Ende kommt noch die Prägung hinzu – und fertig ist die Fälschung. Das Geschäft mit solchen wertlosen Imitaten boomt, leider. Besonders von Asien aus operieren Fälscherbanden und verschicken ihre Erzeugnisse weltweit. Im Internet existieren zahllose dubiose Seiten, auf denen mit Niedrigstpreisen geworben wird usw. Schon beim Anblick dieser Seiten sollten eigentlich alle Alarmglocken läuten. Doch was tun, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist? Um Gold- oder Silbererzeugnisse zuverlässig zu analysieren, gibt es diverse Möglichkeiten. Eine besteht in der Messung des Gewichts des entsprechenden Gegenstands. Mit Feinwaagen kann ziemlich präzise bestimmt werden, ob es sich im Inneren eines Barrens beispielsweise tatsächlich um Silber handelt oder nicht, denn jedes Metall hat ein spezifisches Gewicht. Ein weiteres Verfahren ist eine Messung per Ultraschall. Hierbei wird das zu untersuchende Objekt regelrecht durchleuchtet, eine Fälschung fliegt so ebenfalls mit Sicherheit auf. Schließlich kann noch die Dichte gemessen werden, denn jedes Metall hat ebenfalls eine spezifische Dichte, anhand der man es von anderen unterscheiden kann. So ärgerlich das Fälschen von Wertgegenständen auch ist, eines gilt dennoch: Während Fälscherbanden immer raffinierter werden, entwickeln sich die Mess- und Prüfverfahren ebenfalls immer weiter, dank des stetig steigenden Niveaus der technischen Möglichkeiten (z.B. Magnetfeldwaage). Verhindern lässt sich das Fälscherunwesen wohl niemals ganz, aber zumindest können ehrliche Menschen Schritt halten – und im Zweifelsfall eine in betrügerischer Absicht hergestellte Kopie entlarven (lassen).