Versilbertes Besteck – Wellner Silberbestecke

Versilbertes Besteck erzählt Geschichte, Firma Wellner im Wandel der Zeit

1854 wurde das Unternehmen Wellner in Aue von Christian Gottlieb Wellner gegründet. Produziert wurde hauptsächlich versilbertes Besteck wie Löffel aus Argentan. Ab 1858 führte Sohn Carl August Wellner das Unternehmen weiter und schuf Zweigniederlassungen sowie Vertretungen in anderen europäischen Ländern. 1892 übergab er seinen Kindern die Leitung und es kam zur Firmenspaltung. Letztendlich wurden aus einem Unternehmen eigene Fabriken – eine Besteckfabrik in Aue, die mit eigenen Neusilberprodukten unter dem Namen GOWE auf den Markt kam und die Besteckfabrik C. F. Hutschenreuter, die Kerzenleuchter und andere Produkte, wie versilbertes Besteck für die Tafel herstellte. Während des Ersten Weltkrieges mussten alle Wellner Fabriken ihre bisherige Erzeugnispalette verringern und Hülsen für Gewehrmunition und Granaten herstellen. Erst nach dem Ende des Krieges konnte die eigene Produktion für versilbertes Besteck und Tafelsilber wieder starten. Wellner wurde größer und etablierte sich wieder auf dem Weltmarkt. In den 1920er Jahren wurden innerbetrieblich neue Abteilungen gebildet, rund 6.000 Mitarbeiter erzeugten versilbertes Besteck, von dem die Hälfte im eigenen Werk weiterverarbeitet wurde – erstmals in Deutschland stellte Wellner Bestecke aus rostfreien Edelstahl her. Doch dann schlug auch bei der Sächsischen Metallwarenfabrik August Wellner Söhne AG die Weltwirtschaftskrise zu und bis etwa 1932 ging der Absatz von versilbertem Besteck stark zurück. Nur mit Finanzhilfe konnte der Konkurs abgewendet werden. Ab November 1941 hieß die Fabrik August Wellner Söhne AG. Der Zweite Weltkrieg verursachte Änderungen in der Produktionsstrecke: Es mussten Hülsen für Flak- geschosse gefertigt werden, Zwangsarbeiter sowie Kriegsgefangene arbeiteten dort. Mit Kriegsende kam es 1946 zur Enteignung der Fabrikbesitzerfamilie. Das Werk sowie insgesamt 16 Immobilien gingen in den Besitz der Stadt Aue über. Die Fabrik wurde unter dem Namen „Auer Besteck- und Silberwarenwerke (ABS)“ und als DDR Schwerpunktbetrieb ausgebaut. Dort wurde erfolgreich versilbertes Besteck produziert und exportiert. Die Wellner Söhne AG zog in den 1950er Jahren nach Frankfurt am Main. Unter Wellner Söhne GmbH stellten sie versilbertes Besteck bzw. Tafelsilber her.

Der Hersteller für versilbertes Besteck kehrt in Familiebesitz zurück

Erst nach der Wende 1990 erhielt die Familie das Betriebsgelände in Aue zurück. Sie ließen baufällige Gebäudeteile entfernen und stellten 1995 schließlich die Besteckherstellung in Aue ein. Eine Nachfolgefirma produziert seither in einer neuen Manufaktur im Nachbarort Schneeberg Teile des bisherigen Sortiments – zwar mit kleiner Belegschaft, aber auf Originalmaschinen. Diese beansprucht auch einen Teil des Namens: So gibt es die Wellner/ABS GmbH in Schneeberg und die Wellner Silber GmbH mit Sitz in Aue. Die altbekannten Wellner-Dekors wie Mozart und die Gesamtpalette der früheren ABS-Porzellanbestecke werden heute von der Firma Wellner/ABS GmbH produziert.

Versilbertes Besteck verkaufen von der Wellner Söhne GmbH

Wellner gilt als Besteckmarke aus der Welt der Hotels. Anfang des 19. Jahrhunderts war für die feine Gesellschaft versilbertes Besteck von Wellner ein untrügliches Zeichen für ein Haus von guter Kategorie. Diese Bedeutung der Marke ging mit der Zeit immer mehr verloren. Welchen Preis Sie für versilbertes Besteck erhalten und weitere Informationen erhalten Sie hier: Jetzt versilbertes Besteck verkaufen. Schauen Sie auch gerne auf unseren Ankaufrechner. Alle weiteren Fragen zum Thema beantworten wir Ihnen sehr gerne.